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Die Preisträger des SILA AWARD 2023 mit dem CHOR DES JAHRES 2022 werden ab dem 15. Mai
in der Ausgabe 02/23 des Chormagazins Singendes Land präsentiert.
Jede/r Abstimmende kann für drei Nominierte stimmen.
Wie aus dem Namen zu lesen ist, taten sich 1882 die Gründungsväter zusammen und riefen den Männergesangverein Cäcilia Horbach ins Leben. Heute, 140 Jahre später, darf sich der Verein zu den leistungsstärksten Chören in der Region zählen. Der Männerchor hatte sein Jubiläumsjahr 2022 genutzt, um Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Bereits im Jahr 2021 hat der Verein ein Neustart-Projekt initiiert und im Jubiläumsjahr waren die Horbacher mit exzellenten Konzerten und Initiativen sehr für die Chorkultur engagiert. Insbesondere mit den nunmehr 7. Horbacher Chortagen, einer Veranstaltung von weit überregionalem Rang, die alle fünf Jahre durch den MGV initiiert wird. Diesmal wurden die Wettbewerbe auch für gemischte, für Kinder-Jugend und Frauenchöre ausgeschrieben. Im Jubiläumsjahr 2022 wurde der erste Teil des Wettbewerbs für Männerchöre in sieben Kategorien durchgeführt. Viele der Chöre konnten in Pandemiezeiten nur eingeschränkt proben und sich vorbereiten. Dennoch waren 18 Männerchöre im ersten Teil der Chortage am Start. 2023 folgt Teil II mit den Kinder- Jugendchören, sowie gemischten und Frauenchören.
In seiner langjährigen Geschichte, seit seiner Gründung im Jahr 1893, hat sich der MGV immer aufs Neue durch die Teilnahme an Leistungssingen und Chorwettbewerben als leistungsorientierter Männerchor präsentiert. Eine Konzertreise führte die Sänger im März 2019, in Gemeinschaft mit anderen Chören ihres Chorleiters, Chordirektor Michael Rinscheid, unter dem Namen 'Franziskus-Chor' nach Rom und Assisi. Höhepunkt der Reise war der Besuch der Generalaudienz von Papst Franziskus und ein anschließendes spontanes Platzkonzert auf dem Petersplatz. Trotz der dann folgenden, zum Teil schwierigen Umstände trafen sich die Sänger immer, wenn es erlaubt und möglich war, zur Chorprobe. In kleinen Gruppen mit großem Abstand, dann wurde der Abstand kleiner und die Gruppe größer, bis hin zum 'normalen' Probenbetrieb. Im Juni 2022 fand dann endlich das 'CANDORO-Chorfestival des Leistungssingens' in Ochtendung statt. Dort erzielte die 'Eintracht' mit der höchsten Gesamtwertung des Tages zum siebten Mal in Folge das begehrte Prädikat 'Meisterchor des Chorverbands Rheinland-Pfalz'. Und folgerichtig begründete auch die nominierende Person: „Ich nominiere diesen Chor zum SILA AWARD, weil er beim Leistungssingen in Ochtendung hervorragende Leistungen erbracht hat und ich außerdem der Meinung bin, dass gerade Männerchöre ein hohes Kulturgut unserer Gesellschaft sind, die gestärkt werden müssen.“
Der Gospelchor Klangfarben ist mehr als nur ein Chor. Was im Januar 1998 mit 11 Leuten begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem stattlichen Chor entwickelt. Mittlerweile sind es mehr als 50 Menschen – nahezu jeden Alters – die ihrem Glauben durch die Musik Ausdruck verleihen wollen. Wenn in der Marktkirche Neuwied 2022 die PASSION aufgeführt wurde, war das eine echte Uraufführung. In dem generationen- und konfessionsübergreifenden Projekt hatten sich seit März 2019 mehr als 100 Teilnehmende auf den Probenweg gemacht. Sowohl als Singende im Chor, als Musizierende und als Darstellende, im Kulissen – und Bühnenbau, in Kostümierung oder Technik. Im Februar 2020 waren bereits alle Karten für die Passion vergriffen. Der kurz darauf verhängte Lockdown verlangte den Mitwirkenden dann aber viel ab. Verschiebungen, Zuwarten und dann Beteiligte - die aus den unterschiedlichsten Gründen am Projekt nicht mehr teilnehmen konnten oder wollten - ersetzen und erneut die Probenarbeit beginnen. Es war eine lange Zeit, die allen Mitwirkenden viel abverlangte. Im April 2022 fand die Uraufführung der Passion in der Marktkirche in Neuwied endlich statt. Damit erfüllte sich für die Chorleiterin und Initiatorin Petra Zupp endlich ein großer Traum.
Zollhaus im Jahre 1993: Eine Handvoll Häuser und auch ein leerstehendes Industriegebäude, das von ein paar Leuten gekauft und 1997 als KREML- Kultur REgional und modernes Lernen -Kulturhaus eröffnet wurde. Sehr schnell war klar, dass das Kulturhaus einen gemischten Chor braucht. Einen Chor so vielfältig und bunt wie das Haus selbst: Generationenübergreifend, unkonventionell, mit einem Repertoire aus verschiedenen Zeiten, mit ungewöhnlichen Konzerten aus diversen Genres und in unterschiedlichen Sprachen. Eben ein Chor mit der Mission, die kulturelle Landschaft im ländlichen Raum zu beleben und zu bereichern. Dabei kommt der musikalische Anspruch nicht zu kurz. Der Chor hat sehr erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und erhielt 2018 das Prädikat Meisterchor des Chorverbands Rheinland-Pfalz. Seit Sommer dem 2020 steht der Chor unter der Leitung von Dorothee Laux. Die Aktiven freuen sich, seit 2022 mit ersten öffentlichen Auftritten wieder durchstarten zu können.
Seit 2011 besteht das LiChörchen mit 10 Singenden, die jahrelange Chor-, Bandoder Dirigaterfahrung haben. Daher kann sich jede/r Aktive in die musikalische Gestaltung einbringen und auch selbst die Führung übernehmen, ohne festen Leiter. Im Advent 2020 hatten die Chormitglieder beschlossen einen musikalischen Adventskalender auf YouTube zu gestalten, mit überwältigender Resonanz. Seit 2022 startete auch das LiChörchen wieder mit Proben und Auftritten und holte im Dezember das bereits zweimal verschobene Adventskonzert in Limburg nach. Die nominierende Person meint zum LiChörchen: „Ich nominiere diesen Chor zum SILA AWARD weil, Der Chor ist einfach einzigartig.“ Dem ist sicherlich nichts hinzuzufügen.
Der Gospelchor Lingenfeld wurde 1974 gegründet. Als heute fester Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens verbindet der Chor mehrere Generationen. Durch seine vielfältigen Aktivitäten in seinem Heimatort und der Region ist der beispielgebend für ein solidarisches und engagiertes Miteinander. Um Überalterung und auch dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken, hatte der Gospelchor Lingenfeld 2015 einen Kinderchor gegründet Für die Leitung hatte der Vorstand eine ausgebildete Gesangspädagogin der Musikakademie Germersheim gewonnen. Mit viel Können und Unterstützung durch ein Betreuerteam des Gospelchors wurde die Motivation der Kinder auch durch die schwierigen Jahre 2020/21 hindurch aufrechterhalten. Einige der jungen Singenden, zwischenzeitlich den Kinderschuhen entwachsen, wurden bereits in den Erwachsenenchor integriert. Nicht zuletzt mit der Stärkung und Intensivierung seiner Nachwuchsarbeit leistet der Gospelchor Lingenfeld einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendförderung und zum kulturellen Leben in der Dorfgemeinschaft.
Im Jahre 1853 wurde der Männerchor Plaidt in einer kleinen Backstube gegründet. Etwa 100 Jahre später legte man die musikalische Verantwortung in die Hände des damaligen Dirigenten Theo Breuer. Die Verdienste von Breuer und der Sänger jener Zeit waren es den Chor auf ein hohes musikalisches Niveau zu bringen und die Einstellung zur Chormusik zu formen. Mit 'Vokalkolorit' veranstaltet des Männerchor Plaidt das erste offiziell groß angelegte Konzert in der Region, das die Chance erhielt stattzufinden. Der Männerchor Plaidt hat die letzten beiden Jahre sehr gut überstanden und aus der Not viele kreative Momente und Projekte geschaffen. So auch die Teilnahme am internationalen Chorwettbewerb 'Concorso Corale Internazionale Riva del Garda' im April 2022, bei dem die Plaidter von der Jury 'Gold' und den Kategoriensieg zugesprochen bekamen. Der Männerchor Plaidt freute sich sehr, dass er den befreundeten Frauenchor Cantilena aus dem Kreis Saarlouis ermutigen konnte diese Reise anzutreten. Gemeinsam bildeten die beiden Chöre den gemischten Projektchor 'Vocale Connection' und ersangen auch in dieser Formation 'Gold' und den Kategoriensieg.
Der Jugendkammerchor ist bekannt für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Liebfrauenkirche und seine Konzerte in den Koblenzer Kirchen. Regelmäßig konzertiert er auch an verschiedenen Kulturinstitutionen der Stadt. Außerdem wirkt der Chor bei zahlreichen Produktionen am Theater Koblenz, in musikalischen Projekten und auf Benefizveranstaltungen mit. Um der bedrückenden Stimmung durch Corona-Pandemie, den Großbrand in der Singschule und dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, etwas entgegenzusetzen, nahm sich der Jugendkammerchor vor, das ‚Jahr der Chöre 2022‘ auch zu ‚seinem‘ Jahr zu machen. Und um wieder mehr Öffentlichkeit für die Chorszene zu schaffen, engagierte sich der Jugendkammerchor in zwei großen Benefizkonzerten, mit knapp 10.000 Euro Spendenergebnis, und er meldete sich zum Landes-Chorwettbewerb 2022 an. Eine gute Platzierung mit mindestens 20 Punkten war hier das Ziel. Dass man am Ende als Preisträger mit 23 Punkten das Land Rheinland-Pfalz beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 vertreten darf, war dann für den Jugendkammerchor der Singschule Koblenz mehr als überraschend und ein großes Geschenk.
Der Gemischte Chor des MGV Undenheim hat aktuell aus 55 aktiv Singende im Alter von 39 bis 92 Jahren. ‚Ein Chor für alle Generationen zu sein‘, ist Teil des Selbstverständnisses in Undenheim. Bereits seit 2007 veranstaltet des MGV Undenheim sein dreitägiges Chorfestival von überregionalem Rang, mit jeweils themenbezogenen Veranstaltungstagen. Freitags startet das Festival im modernen Sound mit Pop- und Gospelchören. Am Samstag stehen Freundschaftssingen mit traditioneller Chorliteratur auf dem Programm und der Sonntag steht ganz im Zeichen von Kinder- und Jugendchören. Ursprünglich sollte das 14. Chorfestival vom 13. bis 15. März 2020 stattfinden. Wegen der zu dieser Zeit bereits kritischen Lage wurde die komplette Planung nur zwei Tage vor Beginn rückabgewickelt. Der Termin wurde daraufhin mehrfach verschoben. Am 21. und 22. Oktober 2022 fand das Festival dann endlich, allerdings an nur zwei Tagen statt, weil die Kinder- und Jugendchöre nach dieser Zeit nicht mehr in der Lage waren zuzusagen.
Als selbst aktiver Chorsänger startete Jürgen Bruch im Jahre 2014 – nachwievor ehrenamtlich, aus reiner Liebhaberei – mit ‚Im Takt – Das Chormagazin‘, das über verschiedene Radiosender und -Plattformen ausgespielt wurde. Im Vordergrund stand für ihn, etwas in der Amateurchormusik zu bewegen, um ihr wieder einen höheren Stellenwert und eine Darstellungsplattform zu geben. Da sich die meisten öffentlich-rechtlichen Rundfunksender, im wahrsten Wortsinn, sang und klanglos von der Amateurchormusik verabschiedet hatten und wenn überhaupt, dann nur Musik des eigenen, professionellen Rundfunkchors oder -ensembles senden, wollte Bruch dem etwas entgegensetzen und die Amateurchöre wieder hörbarer machen. Seit dem Herbst 2019 sendet er nun über die eigene Internet-Radiostation ‚ImTakt - Das Chor Radio‘ rund um die Uhr - 24/7 - ausschließlich die Musik von Amateurchören und -ensembles. „Im ehrenamtlichen Engagement arbeitet Jürgen Bruch viele Stunden in der Woche am Programm und dem Chormagazin seines Online-Radios aus dem an der Nähe zu Rheinland-Pfalz gelegenen Hilchenbach. Er zeigt die ganze Vielfalt der Chormusik und trägt damit in wesentlichen Teilen positiv zur Verbesserung des Ansehens der Chorkultur, auch in RLP bei“, begründet die nominierende Person.
Der Intendant der Burgfestspiele Mayen gründete 2022 den Burgfestspielchor. Damit schenkte er der Region nicht nur einen neuen Chor, sondern war und ist auch Impulsgeber. Der heute gemischte Festspielchor wurde 2022, zunächst als Männerchor, zur Mitwirkung bei der Uraufführung des Musicals ‚Brigitte Bordeaux‘ gegründet. In dem Musical von Tom van Hasselt und Sergej Gössner geht es um einen Winzer, der sowohl im Vorstand des örtlichen Gesangvereins engagiert ist als auch im Vorstand des Winzer- und Bauernverbands Moselheim. Zu Beginn des Stückes entscheidet er, als Frau leben zu wollen und irritiert damit seine Familie und alle Institutionen des Ortes. Mays Idee ist es nun, mit dem Chor eigenständige Aufführungen zu machen und darüber hinaus bei Stücken der Burgfestspiele eine Gruppe von singenden und spielenden Menschen zu haben, die in Theaterstücken mitwirken können. So wird die Nominierung begründet: „Es ist Herrn May mit der Chorgründung gelungen, den sehr schwierigen Zeiten erfolgreich gegenzusteuern.“
Die Sängerin, Musikerin, Komponistin, Chorleiterin und Triererin mit Herz und Seele, Julia Reidenbach, gründete 2011 den ‚Chor über Brücken‘. In diesem großen Sozialprojekt verbindet sie ihre beiden großen Leidenschaften – die Musik und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der Chorverein hat das Ziel, Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher kultureller Herkunft, Religion, sozialem Hintergrund und persönlichen Lebensumständen über den Weg der Musik miteinander zu verbinden und auf diese Weise eine Umgebung zu schaffen, in der man sich offen und tolerant begegnet. Inzwischen hat der Verein ‚Chor über Brücken‘ mehr als 220 Mitglieder und ist heute, als einer der größten Kulturakteure, in Trier etabliert. „Julia Reidenbach hat mit dem ‚Chor über Brücken‘ eine Idee, eine Vision verfolgt, in der all das steckt, was nicht nur für das gemeinsame Singen, das miteinander Musizieren wichtig ist: Aufeinander zugehen - sich gegenseitig wertschätzen - sich auffangen - einander begeistern und füreinander da sein. Mit ihrer Veranstaltungsreihe ‚Just Sing‘ führt sie Menschen singend zusammen und lässt sie den Zauber erleben“, wird die Nominierung begründet.
So wird die Nominierung erläutert: „Friedel Schmidt, großartiger, sehr guter Dirigent des elitären, einzigartigen Handwerker-Chors Birkenfeld, ist auch Komponist, Pfarrer und ein vielseitiger Musiker in der Region Bad Kreuznach und Birkenfeld. Schmidt hat jetzt gerade ein sehr großes Projekt, den Zusammenschluss des Handwerker-Chors Birkenfeld mit dem Grub‘schen MGV Idar-Oberstein zu einem großen Klangkörper, unter Dach und Fach gebracht. Ab Januar 2023 ist dessen neuer Name dann ‚Grub´scher Handwerker-Chor‘. Friedel Schmidt setzt Visionen, ist immer fröhlich und heiter, hat viel Gottvertrauen. Er schreibt und schrieb viele unterhaltende, musikalische E-Mails zum Mut machen und Kraft tanken. Seine Beiträge haben, insbesondere in den schwierigen Zeiten, die Herzen vieler bewegt und sie die Isolation und die Vereinsamung vergessen lassen. Im Herbst 2022 gestaltete er mit dem Handwerker-Chor den festlichen Rahmen für die Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz. Friedel Schmidt ist noch heute voller Freude, voller Ideen und mitreißender Motivation: „Musik ist und bleibt mein Leben als ein großes Lob Gottes.“
„Simone Wehmeyer unterrichtet mit Herzblut das Singen. Sie bereichert die Kulturlandschaft in vielfältiger Weise“, schreibt die nominierende Person. Es ist Wehmeyers pädagogisches Ziel, Menschen für Musik zu begeistern, sie zum eigenen Musizieren zu motivieren und das in jedem Alter und damit sowohl Schlüsselkompetenzen – Sozialkompetenz, Individualkompetenz, Fachkompetenz, Methodenkompetenz – als auch positive physische und psychische Aspekte zu fördern. Resultierend aus ihrer eigenen gemachten Erfahrung, dass eine künstlerische Ausbildung in der Region ‚Hoher Westerwald‘ sich sehr schwierig gestaltete, gründete Wehmeyer, nach ihrem Studium an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt/Main, sowie der dortigen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität die private Musikschule ‚KlangArt‘ in Rennerod, um mit musikpädagogischer Lehrtätigkeit in der Region eine fundierte, stimmpädagogische Ausbildung zu gewährleisten.
Peter Weilers Nominierung wurde wie folgt begründet: „Peter Weiler hat als Sänger zusammenführend für den Erhalt des Gesangvereins ‚Ars Musica Ochtendung‘ – Eintracht und MGV – beigetragen. In verschiedenen Funktionen war er über 33 Jahre ehrenamtlich aktiv. Im Kreis-Chorverband Mayen seit 1996, erst als 2. Vorsitzender und dann, seit 2001, als 1. Vorsitzender. Er war Vorstandsmitglied im Chorverband Rheinland- Pfalz, seit 1996 und auch hier in verschiedenen Ämtern, außerdem von 2006 bis 2021 als Präsidiumsmitglied und 1. Vorsitzender der Region II des Chorverbands. Die Liste seiner ehrenamtlichen Engagements für die Chorkultur ließe sich noch weiter fortschreiben.“ Peter Weiler nahm seine Nominierung mit den Worten an: „Den Ausführungen der nominierenden Person habe ich nichts hinzuzufügen.“
Die Burgfestspiele Mayen finden seit den frühen 80er Jahren jährlich von Juni bis August auf der Genovevaburg statt. Gespielt werden jährlich ca. 140 Veranstaltungen, wobei neben fünf Eigeninszenierungen eine Vielzahl von Extras wie Comedyveranstaltungen, Literatur, Konzerte und Lesungen angeboten werden. Zur Inszenierung von ‚Brigitte Bordeaux - übrigens, ausgezeichnet mit dem Deutschen Musical Theater Preis in der Kategorie 'Bester Hauptdarsteller' - wurde ein Männerchor gegründet. Dem Aufruf zur Gründung eines Festspielchors sind nahezu 40 Personen gefolgt, die nun an wöchentlichen Chorproben teilnehmen. Nach Abschluss der Saison 2022 sollte der Chor als gemischter Chor weitergeführt werden. Am 22. Dezember 2022 fand, nach nur vierwöchiger Probenzeit, das erste große Weihnachtkonzert des Festspielchors vor ausverkauftem Hause statt. Für die Festspielsaison 2023 sind nun, neben etlichen Auftritten in der Stadt Mayen - der Festspielchor wird bereits jetzt häufig für Veranstaltungen angefragt - zwei Konzerte im Extra-Programm der Festspiele geplant, sowie die Mitwirkung von Chormitgliedern im Familienstück ‚Hexe Hillary geht in die Oper‘ und dem Musical ‚The Black Rider‘ vorgesehen. „Es ist den Burgfestspielen gelungen, in schwierigen Zeiten einen neuen Chor aufzubauen“, begründet die nominierende Person unter anderem.
Die Musikschule KlangArt wird geleitet von der Musik- und Gesangpädagogin Simone Wehmeyer. Seit 2007 werden professioneller Gesangsunterricht für alle Altersgruppen, mit Stimmbildung und Atemschulung für alle Stimmlagen, Stimmprophylaxe für Berufssprecher sowie Stimmbildungsseminare für Chöre angeboten. Im Jahr 2010 wurde aus Schülerinnen der Gesangsklasse das hauseigene Ensemble ‚KlangArt‘ gegründet. Die Sängerinnen bieten dem Publikum, in unterschiedlichen Programmen, sowohl solistisch als auch im Ensemble, ein breit gefächertes Repertoire aus Film, Musical, Rock, Pop, Schlager bis zu Swing und Jazz. Seit 2013, neben externen Auftritten, auch im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Kultur-in-der-Werkstatt‘ auf der eigenen Kleinkunstbühne. Die nominierende Person begründet: „Die Chor- und Kulturlandschaft im hohen Westerwald wird durch die Musikschule und ihr Ensemble in vielfältiger Weise bereichert.“
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